26.6. 72. Tag…….und unser 44. Hochzeitstag

27. Juni 2014

So muss es sein: die Sonne weckt uns, der Himmel ist blau mit ein paar kleinen weißen Wolken, so lieben wir den Tag.

Nach dem Frühstück bezieht sich der Himmel mit Zirruswölkchen, na, das wird sicher wieder. Wir richten die Kajaks und um 10 sind wir unterwegs zu unserer Tour der vielen Inseln.

auf zur Seenrunde

auf zur Seenrunde

In den Seen vor unserer Haustür gibt es nämlich eine Vielzahl von kleinen und größeren Inseln. Was wir jetzt erst entdecken ist die stationäre Regattastrecke für Ruderer (Olympiastützpunkt), auf der schon kräftig trainiert wird. Wir bleiben also außerhalb und fahren unsere Runde nicht ganz so wie ich sie programmiert habe. Aber auch so gibt es genug zu sehen und zu hören, von den Vögeln und den Kindern, die irgendwo hinter dem Schilfgürtel singen. Wir treffen 4 Rennkajaker, die mit ihrem Trainer unterwegs sind und kreuzen immer wieder ihre Wege.IMGP0039 An einem Ufer steht eine schöne Villa im antiken Stil an der kräftig gearbeitet wird. Ganz in der Nähe führt ein Bach in einen angrenzenden kleinen See, an dessen einem Ufer Figuren im verwilderten Garten stehen.

Bachlauf zum Minisee

Bachlauf zum Minisee

Idylle im verwilderten Garten

Idylle im verwilderten Garten

Ein richtig verwunschener Fleck. Wir fahren in etwa den Uferlinien nach und gelangen in den nächsten See, der seeehr seeehr lang ist. Wir umkreisen die erste große Insel und fahren wieder in Richtung Burginsel, die wir bisher noch nicht umrundet haben.

die Burg Trakai

die Burg Trakai

Wir umrunden sie und nehmen Kurs auf den 3. See, an dem auch unser Ausgangspunkt liegt. Der Himmel ist inzwischen sehr dunkel geworden und die ersten Regentropfen fallen. Da fällt es uns nicht schwer, die Mittagspause im Bus zu verbringen.

bald wird es wieder richtig gießen

bald wird es wieder richtig gießen

Lange später, als der Himmel wieder schöner aussah, starteten wir zur Runde um unseren See. Wir fuhren wieder schön der Uferlinie nach und konnten so auch in die Grundstücke der Anwohner sehen. Nach ca. 2/3 der Strecke verdunkelte sich der Himmel dramatisch und auf der Seite unseres Ein- und Ausstiegs hörten wir das erste Gewittergrollen. Nachdem auch der Wind stark auffrischte war das Zeichen zum Abbruch der Tour deutlich geworden.

Zeit zum Tourabbruch

Zeit zum Tourabbruch

Der 4. See blieb vor uns verschont. Wir ließen die Boote am Ufer liegen in der Hoffnung, dass es später wieder besser wird, doch kaum waren wir im Bus, ging der Regen wieder los. Gewitter gab es zwar keins aber nach 4 hatten wir auch keine Lust mehr zum paddeln, zumal es dauernd wieder schauerte. In einer Regenpause luden wir die Boote auf und verbrachten die Zeit bis zum Abendessen mit lesen. Im nahegelegenen Hotel bekamen wir dann geschmorte Schweinebäckchen, ein versöhnlicher Abschluss eines sehr durchwachsenen Tages. Morgen fahren wir weiter, vielleicht gelingt es uns aus dieser merkwürdigen Wetterlage heraus zu kommen. Abends kommen noch 2 Schweizer auf den Platz, die zufällig das fast gleiche Mobil wie wir fahren. Beim erzählen erfahren wir, dass ihnen am Tag vorher in Riga beider Fahrräder vom Mobil geklaut wurden obwohl sie mit einer Eisenkette gesichert waren. Und wir waren bisher der Meinung, dass wir in einer wirklich braven Welt unterwegs sind.

Wetter: morgens Sonnenschein, dann bewölkt, Regen, Wind, 18 – 16°C