Paddeltour (mit Aufzeichnung!)

19. Januar 2009

Die Nacht war ok, wenn man davon absieht, dass im Hotel nebenan ein Alleinunterhalter mit Gitarre zu Gange war. All die alten Songs, die wir kennen, hatte er drauf, allerdings hatte er auch nur ein paar Griffe gelernt, die er dann ca. 3-4 Stunden lang herunterschrappte.

Um 3/4 Neun wurden wir abgeholt und zum Sammelpunkt der Touren gebracht. Ausser uns hatte noch ein junges indisches Paar die Paddeltour gebucht. Auf dem PickUp ging es dann durchs Hinterland wo wir erst einmal eine Ananas- und eine Gummibaumplantage gezeigt bekamen. Dann kamen wir zum Startpunkt, bekamen unsere Sit on Tops und starteten. Die Inder sassen vorher noch nie im Paddelboot und so fuhren sie auch. Zuerst ging es ueber eine Meeresbucht an einer Catfischfarm vorbei, dann auf eine Sandbank, auf der wir Krebse, Krabben und Seesterne fanden und mit ihnen spielten.

seesterne

seesterne

Die Inder taten sich schwer aber gaben zum Glueck nicht auf. Die Fahrt ging weiter in eine Bucht, die immer schmaler und schliesslich zu einem engen Canyon wurde. Die Felsformationen erinnerten an die Ardeche, nur war alles kleiner und enger. Wir sahen Fischadler und viele Langschwanzaffen, die wir mit Ananas fuetterten. Sie sind Paddler gewoehnt und kommen auf die Boote um die Ananasstueckchen zu holen, ohne aber allzu aufdringlich zu werden.

Affe auf Boot

Affe auf Boot

Wir fuhren so weit hoch wie es der Wasserstand erlaubte, wir hatten noch Niederwasser. In einer Hoehle hingen die Fledermaeuse herum und liessen sich nicht stoeren. Spaeter machten wir auf einer Sandbank Pause, dort gab es dann Mittagessen und als Nachtisch die restliche frische Ananas und Wassermelone. Unser Guide erwies sich als sehr umsichtig, denn er ermahnte uns immer wieder, langsam zu fahren. Andere Gruppen hatten es eiliger. Wir merkten bald warum wir langsam machen sollten. Das Wasser kam zurueck und wir konnten einen Flusslauf hinauf in in einen kleine Seitenarm fahren, der vorher trocken lag.

Schon die ganze Zeit fuhren wir durch Mangrovenwaelder in denen es zeitweise unheimlich gut roch. Wir sahen natuerlich wieder viele Affen, aber auch einige Warane von 1 – 1,5 m Laenge. So wie man bei uns manchmal Eisvoegel vor sich fliegen hat flog ein ferner Verwandter, ein Kingfischer vor uns her. Er ist genau so schoen, nur mehrfach groesser als der Eisvogel. Der ganze Bereich in dem wir fuhren ist Nationalpark wurde uns erklaert. Wir fuhren den Arm hoch bis es nicht mehr weiterging, naemlich durch eine Hoehle in eine kleine abgeschiedene Lagune, die durch hohe Felswaende begrenzt wurde. Allerdings war es dann bald Zeit zum zurueckfahren, denn wenn man zu lange wartet, versperrt das steigende Wasser die Rueckfahrt durch die Hoehle.

Fahrt durch die Höhle

Fahrt durch die Höhle

im Hong

im Hong

Um 15 Uhr waren wir nach knapp 12 km Paddeltour wieder am Ausgangspunkt zurueck. Fuer uns war es eine sehr schoene Tour mit hohem Erlebniswert, fuer die Inder ein echtes, anstrengendes aber schoenes Abenteuer.

Wir wurden dann noch in einem Elefantencamp abgesetzt, wo wir unsere Trekkingtour erleben sollten. Von einem Hochsitz aus durften wir auf den Sitz auf dem Elefantenruecken klettern, dann ging das Geschaukle los. Zuerst ueber eine Boeschung in den Bach, dann auf der anderen Seite genau so steil wieder hoch. Schon da hatten wir zu tun um nicht abzustuerzen. So ging es dann weiter durch den „Urwald“. Auch hier sahen wir wieder viele Affen, hatten aber hauptsaechlich damit zu tun, nicht abzustuerzen. Unsere Elefantendame blieb naemlich haeufig unverhofft stehen um Gras, Buesche oder Zweige von den Baeumen zu reissen. Dabei wackelte es auf 2,50 m Hoehe ganz gewaltig.

Elefantentrekking

Elefantentrekking

Da der Wald auch noch ziemlich steil war konnten wir uns permanent im balancieren ueben. Wir waren nicht boese, dass der Ausritt kuerzer als die vorgesehene Stunde war. Anschliessend fuetterten wir unsere Elefantendame noch mit frischen Gurken, was ihr offensichtlich gut gefiel. Fuer uns war dann aber Schluss mit aktivem Erleben, wir wurden zurueckgefahren und kurz danach lagen wir wieder im erfrischenden Pool. Die 50er Creme war wirklich super, sie deckte hervorragend ab, nur an den Stellen, wo man wieder einmal zu schnell im verstreichen war kam das boese ROT durch.

Wenn alles klappt gehen wir morgen auf Motorradtour.

Ansehen kann man die Paddeltour übrigens auch ….

Paddeltour

Elefantentrack