Die James Bond-Insel ist natuerlich ein Muss

24. Januar 2009

Gestern haben wir noch einen Ausflug zur James Bond Insel gebucht, das ist fuer James Bond Fans natuerlich ein Muss. Wir werden vom Fruehstueckstisch weggeholt, der Bus ist ca. 30 Minuten frueher dran als ausgemacht. Dann werden die restlichen Leute abgeholt. Ein Paar ist nur schwer zu finden, es hat seit der Buchung schon zweimal das Hotel gewechselt. Wir finden sie endlich und dann geht es quer durch die Insel zum Pier der Abfahrt.

Wir sind eine gut durchmischte Gruppe vieler Nationalitaeten und Altersklassen und bekommen bald erklaert, was uns heute alles erwartet. Wir muessen uns der Tide anpassen und fahren die Tour daher in der entgegengesetzten Richtung. Heute ist  es zum Glueck nicht so heiss, der Himmel ist bedeckt.  Nach ca. 1,5 Std kommen wir nach einer sehr schoenen Fahrt durch eine herrliche Inselwelt zur James Bond Insel, auf der natuerlich schon viele Touristen sind. Mit einem Longtailboot werden wir an Land gebracht und haben dann 30 Minuten Zeit um ins Reich von Scaramanga und Schnick Schnack einzutauchen. Wir gehen natuerlich in die Hoehle und fotografieren den James Bond Felsen aus dem im Film die Riesenantenne herauswuchs.

Eingang zu Scaramangas Reich

Eingang zu Scaramangas Reich

und der berühmte James Bond - Fels

und der berühmte James Bond – Fels

Nur um die Insel herumpaddeln geht nicht. Keine Boote, zu viele Leute, keine Zeit! Der ganze Bereich der Inseln ist Naturpark, der von Rangern ueberwacht wird  und natuerlich auch Eintritt kostet. Hier sollte man wirklich mit Boot und Gepaeck unterwegs sein, so schoen ist es hier. Allerdings sind diese Touren, die man buchen kann extrem teuer. Wir fahren weiter zu einer Insel, die  eine innere Lagune aufweist, die von der einen Seite nur durch eine Hoehle erreichbar ist. Da wir in langwierigen Gespraechen erklaeren konnten dass wir Paddelprofis sind und nicht gepaddelt werden sondern selbst paddeln wollen bekommen wir unser eigenes Schlauchboot und 2 Paddel.

Luxusboot und Luxuspaddel

Luxusboot und Luxuspaddel

Meines ist aus einem Brett gesaegt und bestimmt 2 kg schwer und unhandlich, Helga bekommt eines mit 2 Plastkschaufeln auf einem Wasserrrohr. Die Sitzposition ist so, dass ich unbedingt nach kurzer Zeit reif  fuer eine Massage bin. Ich weiss nicht wie ich in dieser Gummiwurst fahren soll.

durch diese Höhle geht es in den Hong

durch diese Höhle geht es in den Hong

Ein Rueckzieher ist natuerlich auch nicht mehr moeglich. Ich moechte wissen warum wir zu Hause soviel Aufsehen um unsere Ausruestung machen. Warum soll ein Paddel 700 Gramm wiegen, so ein 2 kg Pruegel wird wenigstens nicht vom Wind verblasen. Und was die Boote angeht, so haben wir sicherlich auch nicht die richtige Einstellung. Ach, wie freue ich mich auf meinen Eski zu Hause und das leichte Paddel. Nur die Gegend, die sollte man mitnehmen koennen.

Wir paddeln um die Insel herum, gehen an Land und fahren durch eine Hoehle nach innen. Bizarre Figuren sind aus den Felsen herausgewaschen, kleine Inseln liegen in der Lagune. Wir paddeln herum, umrunden alle Inseln und fahren durch ein grosses Loch wieder hinaus und zum Schiff zurueck. Inzwischen ist das Mittagessen gerichtet, es gibt Thaifood in allen Varianten vom Huehnchen bis zum frischen gegrillten Fisch, Gemuese, Reis, Nudeln, Salat und natuerlich Obst. So viele Ananas wie hier habe ich noch nie gegessen, sie sind unglaublich gut.

unser Mittagsbuffet

unser Mittagsbuffet

Danach geht es weiter.  Eine weitere Insel mit Hong wartet auf uns. Wir sammeln uns am Strand um dann mit den Guides durch eine ca. 200 m lange enge und niedrige Hoehle in einen Hong zu gelangen.

Höhlendurchgang

Höhlendurchgang

Ein Hong ist eine innere Lagune in einer Insel, die nur durch eine Hoehle erreichbar ist. Je nach Wasserstand ist das moeglich oder auch nicht. In diesem Hong gibt es  auch wieder wunderschoene Felsformationen und Mangroven. Es sieht schon lustig aus, wenn die Wurzeln der Baeume fast 1 m hoch ueber dem Boden in den Stamm uebergehen. Es sieht aus als haetten die Baeume Fuesse.

Manggroven im Hong

Manggroven im Hong

Natuerlich haben wir hier auch nicht allzuviel Zeit und so paddeln wir  bald wieder zum Schiff zurueck. Die naechste Pause ist dann zum Baden und Relaxen gedacht. Da wir Niederwasser haben ist das Wasser nur max. knietief, aber zum hinlegen und entspannen reicht es aus. Dann fallen die ersten Regentropfen. Als wir mit  dem Schiff starten beginnt es tatsaechlich zu regnen. Das stoert aber nicht die Stimmung an Bord, es gibt naemlich noch eine kleine Travestieshow. Ein huebscher Thaijunge hat sich geschminkt und verkleidet und tanzt uns etwas vor.

Travestieshow

Travestieshow

Dabei flirtet er recht fleissig mt den div. Passagieren und kommt auch recht gut an.  Bei der Vorbeifahrt an der letzten Insel bietet sich uns ein besonderes Schauspiel. Durch urige Schreie angelockt (vielleicht war auch etwas Futter dabei) fliegt eine Armada von mindestens 15 Seeadlern hinter dem Schiff her. Es bietet sich uns ein praechtiges Bild. Die grossen Greifvoegel fliegen hoch und stuerzen sich im senkrechten Flug aufs Wasser um mit einem Fisch in den Krallen wieder hoch zu steigen. Sie begleiten uns eine ganze Weile, dann haben wir offensichtlich ihr Revier verlassen.

wir werden von Seeadlern verfolgt

wir werden von Seeadlern verfolgt

Als wir am Pier ankommen verabschieden sich saemtliche Guides per Handschlag und wir werden von unseren Fahrern erwartet. In der gleichen Besetzung wie heute Morgen fahren wir zurueck und sind puenktlich zum Sonnenuntergang (18:31Uhr) in unserem Hotel. Unterwegs sehen wir, dass es wirklich heftig geregnet haben muss. Ein ereignisreicher  Tag ist zu Ende, morgen werden wir sicher keine organisierte Tour machen. Vielleicht mieten wir ein Motorrad um nochmals ueber die Insel zu fahren. An den Hauptstrassen ist sie allerdings nicht sehr interessant, hier ist alles zugebaut, Siedlung reiht sich an Siedlung.