Schnellbootfahrt auf dem Tonle River

31. Januar 2009

Der Weckdienst um 5:30 funktionierte natuerlich nicht, aber ich hatte auch noch einen Wecker gestellt. Wir sollten um 6:45 vom Taxi abgeholt werden, doch das kam auch nicht. Also wurde einer der Hotelangestellten beauftragt uns zum Schiffsanleger zu fahren. Es kam wie es kommen musste: alter, klappriger Toyota Camry, Start nach langer Wartezeit mit schwarzen Wolken, dann beladen, einsteigen und warten aufs losfahren. Ganz lansam, langsamer als jedes Tuk Tuk, schlich unser Fahrer durch die Strassen. ich vermute, dass er das erste Mal in dieser Schrottkiste fuhr und auch mit der Automatik nicht zurechtkam. Ab und zu flogen wir nach vorne, dann hatte er wieder vom Vorwaerts- in der Rueckwaertsgang geschaltet. Genau um 7 Uhr kamen wir am Schiff an und waren bei den ersten.

schmaler Weg zur Gepäckablage

schmaler Weg zur Gepäckablage

Das Gepaeck wurde verstaut und wir bekamen unsere reservierten Sitze. Um halb Acht ging es dann los. Das Schiff war fast voll besetzt. Mit 45 kmh brausten wir den Tonle River hoch, fuhren endlos lang an Fischerhuetten entlang und konnten dem Treiben auf dem Fluss zusehen. Es waren viele Fischer unterwegs, der Tonle River ist ein sehr fischreicher Fluss.

Fischer auf dem Tonle River

Fischer auf dem Tonle River

Dorf am Fluß

Dorf am Fluß

Langsam lichteten sich die Pfahlbauten und schwimmenden Behausungen, das Ufer wurde etwas schoener. Auf dem Fluss schwimmen viele Inseln, gebildet von Wasserhyazinthen. Die Fischernetze gehen oft weit ueber die Mitte des Flusses und unser Boot musste recht oft ausweichen. Nach ca. 3 Stunden erreichten wir dann den See, der Biosphaerenreservat ist und fischreicher als der Atlantik sein soll. Die Fahrt wurde eintoeniger, denn bald sah man nur noch Wasser und vereinzelte Boote.

kurz vor dem "Zielhafen"

kurz vor dem „Zielhafen“

Nach fast genau 6 Stunden kamen wir am Ziel an, wo natuerlich wieder eine Meute von Tuk Tuk Fahrern auf uns wartete. Wir hatten einen Pick Up-Dienst vom Hotel, der uns mit dem Schild „Maier“ erwartete. Dann ging es per Tuk Tuk auf die 18 km zum Hotel. Unterwegs hielt unser Fahrer an einem Stand, an dem gelbe Fluessigkeit in Literflaschen verkauft wurde.

"Tankstelle" für Tuk Tuks

„Tankstelle“ für Tuk Tuks

Jetzt sahen wir auch einmal, was das war. Das war Benzin. Also wurden 2 Flaschen eingefuellt und dann weitergefahren. Das Hotel liegt etwas ausserhalb und ist recht ruhig und hauptsaechlich von jungen Leuten bewohnt.

" Hotel" bzw. Guesthouse Riverside in Siem Reap

“ Hotel“ bzw. Guesthouse Riverside in Siem Reap

Der Standart ist nicht all zu hoch, aber wir kommen klar damit. Natuerlich waren wir erst einmal im Ort um die Lage zu sondieren und den naechsten Flug in Richtung Laos zu erfragen. Morgen werden wir uns Angkor Wat ansehen, uebermorgen vermutlich auch. Dann sehen wir mal weiter. Endlich habe ich auch wieder mal die Gelegenheit gefunden ins Internet zu kommen, daher habe ich heute mal wieder einen Computerabend eingelegt