Heute Morgen hatten wir angenehme 17°C, der Tag versprach gut zu werden. Um 11 Uhr wurden wir abgeholt, denn wir ließen uns heute fahren. An einem kleinen Nebenfluss des kleinen Ahja Jögi, dem Levvi Jögi wurden wir abgesetzt, da es von hier aus sehr schön und naturnah sei. Das stimmte auch. Der gerade mal 5-6 m breite Fluss lag voll mit umgestürzten Bäumen, die aber alle irgendwie zu bezwingen waren.
Man musste sehr engen Slalom fahren, was mit meinem Eski natürlich manchmal problematisch war. Nach über einer halben Stunde, die wir für die 2 km brauchten waren wir dann im Ahja Jögi. Hier war es zunächst offener, dann lagen aber auch wieder Bäume im Wasser.
Meistens konnten wir uns durchschlängeln, aber bei 2 besonders dicken Bäumen musste man aus dem Boot und über den Baum. Bald sah man dann auch die Hauptattraktion der Gegend, bis über 10 m hohe Sandsteinwände in den Außenkurven. Dann wieder schöne Blicke auf Wochenend- oder Bauernhäuser, die in der Nähe des Flussufers standen. Unter der Eisenbahnbrücke ist ein kleiner aber flotter Abfall von ca. 1m Höhe, den wir aber umtrugen, dafür waren uns die Hecks unserer Boote zu schade.
Wir sahen 3 Eisvögel und eine aufgeregte Haubentauchermutter, die vor uns ausriss und ihre Kinder fast 3 km den Fluss hinunterjagte, immer auf der Flucht vor uns. Irgendwann konnten wir sie dann doch ganz an der anderen Seite überholen und sie flüchteten dann wieder Fluss aufwärts. Nach 13 km Paddeltour, für die wir geschlagene 3 Stunden brauchten, kamen wir an unserem Zeltplatz an, der ab heute nicht mehr uns allein gehört. Es ist noch ein deutsches Ehepaar mit Aerius angekommen.
Wetter: angenehm sonnig, bis ca. 28 °C