Geschafft!
Der Tag begann zwar etwas feucht, aber heute wollten wir unbedingt paddeln. Die Wda soll so schön sein, die darf man nicht auslassen. Mit einem total überladenen VW-Bus mit 11 Leuten und dem entsprechenden Bootsanhänger brettert unser Fahrer durch den Wald, auf Wegen, die bei uns Wanderwege wären. Die Stoßdämpfer oder das was sie einmal waren klappern und scheppern aber der Wagen hält durch. Kurz unterhalb der Brücke von Bledno an einem Biwakplatz, an dem schon sehr viele Paddler sind, laden wir ab.
hier gehts los
Der Wald sieht nicht mehr schön aus, alles, auch die Waldwege sind versch…Hier möchte ich bei einer Gepäcktour nicht übernachten müssen. Wir sind bald fertig und starten, die anderen sind noch mit sich selbst beschäftigt. Viele sind noch nicht vor uns gestartet, so haben wir den Fluss fast für uns allein. 
Eine herrliche Ruhe umgibt uns, der Fluss hat so starke und viele Windungen, dass wir nach fast 17 km Fahrstrecke gerade mal knapp 6 km Luftlinie von unserem Startpunkt entfern sind.
Blumensträuße wachsen am Ufer
Kurz danach gibt es auch eine Station, die für ihre Forellen wirbt und das zu recht. Sie sind sehr gut und am Sonntag darf man ruhig mal eine luxuriösere Pause machen.
das darf ruhig auch mal sein, es ist ja schließlich Sonntag
Inzwischen kommen viele Paddler an, manche fallen auch beim ein- oder aussteigen ins Wasser, nehmen es aber mit Humor. Es ist inzwischen auch richtig schön, die Sonne scheint und die Sachen trocknen schnell.
Nach der Pause sind wir wieder fast allein vorn und sehen auch mehrere Eisvögel. Der Fluss windet sich immer noch, aber die Windungen werden größer.
Die Wda erinnert etwas an die Gauja, sie ist ebenfalls sehr sandig im Grund und von Kiefernwald umgeben. Die Ufer sind meistens nur auf einer Seite mit etwas Schilf bestanden, die andere ist häufig ein Hochufer, unten mit Schwarzerlen, oben mit Kiefern und Birken bestanden.
Nach 21 Tages-km hat Helga ein Ziel erreicht: sie ist, seit sie Fahrtenbuch führt, bis hier 40.000 Kilometer gepaddelt. Gratulation für diese Leistung.
Nach 23 km beginnt der See, die Strömung lässt schnell nach und wir fahren auf stehendem Wasser. Nach weiteren 3 km erreichen wir unser Camp, den PTTK-Platz Stanica Woda.
am Ende war es ganz ruhig
Nun werden die Boote wieder verladen, denn morgen geht es weiter zum nächsten Fluss, der Brda. Die Fahrt auf der Wda ist einer der Höhepunkte unserer Flussbefahrungen auf dieser Tour und absolut wiederholenswert.
So, und nun gehen wir zum WM-Endspiel Deutschland-Argentinien in die „Bar“. Nachdem Deutschland das Finale gewonnen hatte wurden wir als einzige Deutsche dazu verdonnert, eine Lokalrunde auszugeben. Dabei hatte ich Glück, es waren nur 10 Zuschauer beim Endspiel, am Tag vorher waren 30 – 40 da, es war ja auch Samstag. Und dann wurde der Abend Morgen doch noch ziemlich lang und feucht.
Wetter: zuerst feucht und frisch, dann sonnig und warm, bis ca. 23°C