2. Tag auf dem Mekong

10. Februar 2009

Wir stehen frueh und ohne Strom auf. Daher gibt es kein Licht, kein warmes Wasser und noch kein Fruehstueck. Alles geschieht  bei Kerzenlicht. Dann bekommen wir doch noch ein karges Fruehstueck und ab geht es aufs Schiff. Puenktlich um 7 Uhr legen wir ab. Es ist kalt und Nebel liegt ueber dem Fluss.

Nebel über dem Mekongtal

Nebel über dem Mekongtal

Wir haben lange Hosen und die Fleecejacken an, denn der Fahrtwind kuehlt gehoerig aus. Helga hat sich bereits erkaeltet und ist fiebrig. Sie liegt die meiste Zeit auf einer Sitzbank und versucht zu schlafen.

hoffentlich wird es bald besser

hoffentlich wird es bald besser

Die Stromschnellen sind z.T. kraeftiger als gestern und verschieben das Schiff recht stark.Der Steuermann macht seine Arbeit richtig gut. Langsam weitet sich das Flusstal, es gibt immer oefter Sandufer zu sehen.

immer wieder Felsen

immer wieder Felsen

Gegen 11 Uhr hat die Sonne den Nebel besiegt und schlagartig wird es warm. Wir lesen, doesen, und sehen dem Treiben am Ufer zu. Wir sehen wieder Goldwaescher und Fischer bei der Arbeit, sogar ein Markt ist am Ufer aufgebaut.

Markt am Fluss

Markt am Fluss

Viele schlanke Boote sind unterwegs, meistens mit Motor, aber manchmal wird auch noch gepaddelt. Das Mittagessen besteht wieder aus Reis mit Huhn. Helga traeumt schon seit Tagen von Wurstsalat, Kaesespaetzle, Spaghetti und anderen schoenen Sachen. Ab und zu legen wir am Ufer an um jemanden mitzunehmen oder abzusetzen.

Leben am Ufer

Leben am Ufer

Dorf über dem Fluss

Dorf über dem Fluss

Der Fluss wird immer breiter, die Felsen weniger, die Sandufer werden breiter. Gegen 16 Uhr kommen wir dann in Houng Xai an, erledigen die Ausreise, versuchen die Weiterfahrt zu organisieren.

nach genau 300 km sind wir am Ziel

nach genau 300 km sind wir am Ziel

Eigentlich sollten wir noch mit dem Bus ins 360 km entfernte Chiang Mai fahren, wir kaemen dann gegen 3 Uhr morgens an. Das lehnen wir ab, suchen uns ein Guesthouse in der thailaendischen Grenzstadt Chiang Kong  zum Uebernachten und planen die Fahrt fuer den naechsten Tag. Das Guesthouse ist nagelneu, so neu dass es noch nicht ganz fertig ist. Trotzdem sind die Matratzen so hart, dass ein guter Schlaf nicht moeglich ist. Mal sehen, was wir uebernachtungsmaessig noch alles durchstehen muessen. Ich besorge Helga noch Aspirin, dann geht es ins Bett. Mal sehen ob es morgen mit dem Minibus klappt wie versprochen.